Der Verein Tierengel-Grenzenlos e.V. (TEG) wurde 2014 gegründet.
Er zählt derzeit rund 60 Mitglieder, davon etwa zehn, die sehr aktiv sind und neben ihrem Vollzeitjob, ihrer Familie und oft mehreren eigenen Tieren ehrenamtlich das „Tagesgeschäft“ des Vereins erledigen.
Der Vorstand wird von Tanja Klein und Susann Hasani gebildet.
Neben den Mitgliedern gibt es eine ganze Reihe weiterer Unterstützer des Vereins, die z.B. durch regelmäßige Spenden oder Übernahme von Patenschaften helfen.
Seit der Gründung engagiert sich TEG im Auslandstierschutz und hat bereits über 2500 Hunde in liebevolle Hände vermittelt.
Tierschutz geht über Ländergrenzen hinaus. Jedes Tier hat eine Chance auf ein würdiges Leben verdient.
Die Umstände in Rumänien und das Leid der Hunde hat die Gründer des Vereins veranlasst, dort ehrenamtlich tätig zu sein.
Der Verein betreibt in Popesti – Leordeni in der Nähe von Bukarest/Rumänien ein Shelter. Das Land auf dem das Shelter steht, umfasst 1000m2 und ist gepachtet.
Dort können derzeit maximal 140 Hunde aufgenommen und versorgt werden.
Ziel ist es, diesen geschundenen Seelen ein liebevolles „Für Immer Zu Hause“ zu vermitteln und das Leid der Hunde in Rumänien durch gute Versorgung zu lindern.
Das Shelter ist oft bis auf den letzten Platz gefüllt, deshalb werden Hunde auch bei privaten Tierschützern oder in Pensionen in Rumänien untergebracht. Diese Tierschützer verlassen sich auf Tierengel-Grenzenlos e.V., wenn es um Hilfe zur Vermittlung, medizinische Versorgung und Futter für die Hunde geht.
TEG arbeitet in Rumänien mit 12 privaten Tierschützern zusammen, z.B. seit 5 Jahren mit Malina Soare und Lea Zorba Berzuc.
Die zu rettenden Hunde befinden sich in Tötungsstationen unter schlimmsten Bedingungen. Sie werden auf der Straße gejagt, von ihren ehemaligen Besitzern ausgesetzt oder persönlich in die Tötungen gebracht, oft vorher seelisch und körperlich missbraucht, an der Kette gehalten, ohne jede Zuwendung und ausreichend Futter. Tragende Hündinnen bringen in den Tötungsstationen ihre Jungen zur Welt, versterben dabei oder man trennt die Welpen von ihren Müttern, obwohl sie allein nicht überlebensfähig sind.
Alle Schicksale detailliert zu beschreiben sprengt hier den Rahmen, oft fehlen auch die Worte, um all dieses Elend in Sätze fassen zu können.
Diese Hunde werden durch die privaten Tierschützer, Mitarbeiter im Shelter oder auch durch Teammitglieder, die regelmäßig in Ihren Urlauben nach Bukarest fahren, aus den Tötungsstationen bzw. von der Straße in das sichere Shelter gebracht. Manchmal werden Hunde auch für Geld von privaten Personen aus den vorher beschriebenen Zuständen heraus gekauft.
Bevor die Hunde im Shelter oder auch bei privaten Tierschützern untergebracht werden können, müssen sie einen Check in der Klinik durchlaufen und verbleiben danach u.U. für eine geraume Zeit in Quarantäne, ohne Komplikationen ca. 15 Tage. Vor allen Dingen, wenn der Kontakt mit anderen Hunden, die z.B. mit Staupe infiziert sind, bestand.
Viele dieser Hunde haben Wunden, Infektionen, Durchfälle, sind unterernährt, schlicht: sie haben kein Immunsystem mehr. Sie müssen in der Klinik medizinisch versorgt und aufgepäppelt werden. Dabei entstehen sehr hohe Kosten, die schwer aufzubringen sind. Trotz intensiver Betreuung werden auch Hunde verloren, die aufgrund der vorherigen sehr schlechten Umstände, nicht mehr zu retten sind.
In diesen Tierkliniken werden die Hunde der TierEngel versorgt:
Sind die Hunde stabil, können sie im Shelter - wenn ein Platz vorhanden ist - untergebracht werden oder sie bekommen einen Platz bei den privaten Tierschützern. Dort können die Hunde sich weiter erholen und werden beobachtet, auch ihr Sozialverhalten gegenüber Artgenossen und dem Menschen, und welche Eigenschaften den Hund auszeichnen.
Sobald zu den Hunden Informationen gegeben werden können und sie sich weiter stabilisiert haben, werden sie fotografiert, Videos erstellt und auf der Facebook Seite von Tierengel-Grenzenlos e.V. und über andere Plattformen veröffentlich. Dort besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft zu übernehmen, sich in schwierigen Fällen als Pflegestelle in Deutschland anzubieten oder einen Hund zu adoptieren.
Dies ist auch eine Frage, die häufig gestellt wird: Warum sollte ich ein Tier aus dem Ausland adoptieren, wenn unsere Tierheime auch voll sind?
Die Tierheime in Deutschland, Österreich oder Schweiz sind Paradiese im Gegensatz zu den "Heimen" in Rumänien.
Hier gibt es Futter, geheizte und helle Räume. Dort haben die Tiere nur ihr nacktes Leben und niemand kümmert sich um sie.
Wenn Sie also vorhaben, einen Hund aus einem Tierheim zu adoptieren, dann ist ein Hund aus Rumänien Ihnen mit Sicherheit dankbarer.
Die zukünftigen Adoptanten nehmen Kontakt mit uns auf und der organisatorische Ablauf und die Vorbereitung der Hunde zur Ausreise wird geplant.
Parallel dazu:
Am Tag der Ausreise:
Dann geht die Reise los.
TEG ist überwiegend spendenfinanziert, die Mitgliedsbeiträge und auch die Einnahmen aus der Schutzgebühr decken die Kosten bei Weitem nicht.
Es besteht immer ein hoher Bedarf an Futter.
Die Ausgaben für Klinikaufenthalte und medizinische Versorgung sind enorm, da gerade die aus Tötungen befreiten Hunde oft lange stationär unterbracht werden müssen, ihr Gesundheitszustand ist häufig katastrophal bis lebensbedrohlich.
Es werden Spielzeug, Halsbänder, Leinen, Hundepools benötigt.
Auch sollte im Bereich Aufklärung in Rumänien eine Kampagne erfolgen, die die Kastration von Straßenhunden umfasst, um die Vermehrung zu stoppen.
Seit mehreren Jahren werden auch größere Projekte geplant, die aufgrund fehlender finanzieller Mittel noch nicht umgesetzt werden können: